Hurra, unsere Schule bleibt im Dorf!
Ein glücklicher Moment für Fahrenkrug!
Am 28.03.2013 war es soweit: Bei dem Pressetermin, zu dem Bürgermeister Mohr im Namen der Gemeinde geladen hatte, gab Schulrätin Böttcher offiziell den Erlass des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein bekannt: Mit Wirkung vom 1.August 2013 wird die Entstehung einer Grundschule in Fahrenkrug genehmigt!
Es sei in Erinnerung gerufen, dass 2009 unsere bis dahin eigenständige Grundschule im Rahmen einer weiteren Schulreform an die Helen-Keller-Schule in Wahlstedt angeschlossen worden war.
Man wollte von Seiten des Landes keinen neuen Schulleiter einsetzen, außerdem meinte man, die Schülerzahlen in Fahrenkrug wären zu gering.
Die Möglichkeit, nach neuen Wegen zu suchen und sich im Sinne des Schulgesetzes in Konkurrenz mit anderen Schulen zu behaupten, war genommen.
Nachdem schon 2012 für die Eröffnung der 1. Klasse zum August gekämpft werden musste – obwohl die Zahl der Anmeldungen zur Fahrenkrug ausreichte – sollte auch 2013 keine neue 1.Klasse nach Fahrenkrug kommen. Im Anschluss kündigte die Stadt Wahlstedt den bis dahin geltenden öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Schule auf.
Quer durch alle Parteien und natürlich auch durch die Elternschaft waren wir uns einig, dass die Schule in Dorf bleiben muss und wir bereit waren, dafür zu kämpfen und gegebenenfalls auch neue Wege zu gehen.
Eine Arbeitsgruppe wurde innerhalb der Gemeindevertretung gegründet, die zusammen mit den engagierten Eltern alle Möglichkeiten ausloten sollte.
Um nicht immer mit 10 Leuten aufzutreten, haben dann Anja Ladiges, Bernd Reimers und Michael Petitjean zusammen mit Herrn Dziuk vom Amt die meisten Verhandlungen vorangetrieben.
Dabei waren die Eltern in Ihren Möglichkeiten natürlich freier als die Gemeinde, die durch Gesetze, Verträge und „den Dienstweg“ da doch eingeschränkter war.
Insbesondere Michael Petitjean sei hier gedankt, der sich als Elternvertreter direkt an das Ministerium wendete und damit neue Möglichkeiten eröffnete.
Seinem Antrag auf eine Wiederbelebung der Eigenständigkeit der Schule konnte sich die Gemeinde frohen Herzens anschließen.
Auch von dieser Seite wurde dem Ministerium bestätigt, dass man bereit war diese Schule wieder in eigene Trägerschaft zu übernehmen und alle materiellen Voraussetzungen zu schaffen, dass diese Schule erfolgreich im Konkurrenzkampf der Schulen würde bestehen können.
Dass wir da ein Kompetenzzentrum in der Ortsmitte mit Kindergarten, Schule und nachschulischer Betreuung durch die Maulwürfe haben, hat mit Sicherheit geholfen.
Es kann uns alle mit tiefer Befriedigung erfüllen, dass die Bemühungen aller Fahrenkruger und der Eltern und Kinder aus den Umland – angefangen bei der Demo im letzten Jahr bis hin zum heutigen Tag – uns diesen Erfolg beschert haben.
Ein großer Dank an dieser Stelle allen, die an dieses große Ziel geglaubt und dafür gekämpft haben!
Wir müssen uns allerdings darüber im klaren sein, dass es nun auch weiterhin an uns allen liegt, dafür zu sorgen, dass wir ein so gutes Angebot bereitstellen können und dass die Schülerzahlen den Betrieb in unserem Ort rechtfertigen. Erste Schritte hat die „Schulkommission“ für die Gemeinde da schon in die Wege geleitet.
Es wird aber entscheidend darauf ankommen, dass insbesondere unsere jungen Eltern weiterhin bereit sind sich in allen unseren Einrichtungen zu engagieren, sie mit Leben zu erfüllen.
Wir als Gemeinde können nur die materiellen Voraussetzungen schaffen, für das bürgerschaftliche Engagement müsst Ihr sorgen!